Tschechisch-deutsche Radtour: Wie erinnern wir uns an den 8. Mai?
mehrOrganisiert von der Hillerschen Villa in Zittau, der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und zahlreichen weiteren Partnern fand am 7. Mai 2023 die Tour zum Thema „Geteilte Erinnerung: Das Ende des zweiten Weltkrieges im Dreiländereck“ statt.
Deutsch-Deutsche Filmtage in Hof und Plauen: insgesamt über 1000 Besucherinnen und Besucher
mehr„Von der Teilung zur Einheit“: Unter diesem Titel fanden Mitte November die Deutsch-Deutschen Filmtage in den Partnerstädten Hof und Plauen statt – zum zwölften Mal. Gezeigt wurden insgesamt zehn Dokumentar- und Spielfilme zu Themen der jüngsten deutschen Geschichte. Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung gehört zu den Kooperationspartnern der Filmtage, die jährlich gemeinsam von der bayerischen Stadt Hof und der sächsischen Stadt Plauen ausgerichtet werden.
(3/3) „Pro Tag bekamen wir eine Schnitte Brot“
mehrEine junge Frau aus Polen musste 1944 und 1945 in den Chemnitzer Astra Werken Zwangsarbeit leisten. Nach Sachsen kam sie zusammen mit 500 weiteren Frauen – mit einem Transport aus Auschwitz. Im Konzentrationslager hatten sie alle am eigenen Leib Terror und Gewalt erfahren, ihre Familien irgendwo verloren und gehungert. Bei Astra mussten die Frauen dann für die Wehrmacht Waffen und Munition produzieren – unter menschenunwürdigen Bedingungen.
(2/3) NS-Zwangsarbeit in Sachsen: „Die Verantwortung lag bei den Betrieben selbst“
mehrAb 1942 wurde Sachsen zum wichtigen Standort der Rüstungsindustrie. Die Massenproduktion in Flugzeug- und Autofabriken, im Bergbau und in der Stahlherstellung erhielt das NS-Regime durch Zwangsarbeit aufrecht. Während des Krieges wurden in Sachsen insgesamt eine halbe Million Menschen als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Am Beispiel der Chemnitzer Astra AG beleuchten Klaus-Dieter Müller und Dietmar Wendler die Verantwortung der einzelnen Betriebe.
Dies ist der zweite Teil unseres Interviews mit den beiden Autoren der Studie „NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945“.
(1/3) Zweiter Weltkrieg: 500.000 Zwangsarbeiter in Sachsen
mehrIm nationalsozialistischen Deutschland wurden vor Aller Augen Millionen von Menschen als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Allein in Sachsen starben 11.000 sowjetische Kriegsgefangene im Zusammenhang mit ihrem Arbeitseinsatz. Bis heute ist das Thema noch nicht komplett erforscht. Nun legen Dr. Klaus Dieter Müller und Dietmar Wendler im Auftrag der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung eine knapp 700 Seiten umfassende Studie vor: „NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945. Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen“.
Im ersten Teil liefern die Autoren einen Überblick über die reichsweiten Entwicklungen ab Kriegsbeginn, im zweiten Teil können Leser die Rolle einzelner Betriebe in Sachsen detailliert nachverfolgen und im dritten Teil erhalten sie einen Überblick über die juristische Aufarbeitung und materielle Entschädigung für die Betroffenen. Die Autoren kamen zum Gespräch mit Werner Rellecke (Referatsleiter Publikationen) und Silke Nora Kehl (Referat Öffentlichkeitsarbeit) in die SLpB.
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“
mehrSo dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Der aus Sachsen stammende Schauspieler Roman Knižka wählte diese Worte als Leitspruch des literarischen Kammerkonzerts, das er gemeinsam mit dem Bläserquintett „Opus 45“ und der Sopranistin Maria-Isabella Jung veranstaltet. Der Streifzug durch vier Jahrhunderte deutsch-jüdischer Geschichte verdeutlicht, wie maßgeblich jüdische Philosophen, Musiker und Dichter die deutsche Kultur prägten. Und dass sich zugleich der Antisemitismus wie ein roter Faden durch unsere Geschichte zieht. Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ trat das Ensemble Opus 45 in Görlitz, Chemnitz und Crimmitschau auf.
„Wir müssen weiter daran arbeiten, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen“
mehrDer Schauspieler Roman Knižka tritt mit jüdischer Musik und Texten auf. Auch in Sachsen, seiner alten Heimat, die ihn nicht loslässt.
Schreckliche Momentaufnahme
mehrIn seinem 2020 veröffentlichten Buch "Kurze Geschichte des Antisemitismus" beschreibt Peter Schäfer eindrücklich, wie Antisemitismus im Laufe der Zeit entstanden ist, sich entwickelt und verändert hat.
"Ich wünsche mir Gespräche auf Augenhöhe"
mehrDer Jurist Gjulner Sejdi, seit 2016 Vorsitzender des Leipziger Vereins Romano Sumnal, lebt seit 30 Jahren in Sachsen und setzt sich ein für die Rechte von Sinti und Roma. Im Interview spricht er über offenen und versteckten Rassismus.
"Meine liebe Ingeborg"
mehr"Paul Celan – Atemwende und Herzzeit-Briefe. Ein Dialog durch die Zeit." Eine Nachbetrachtung des Tourauftaktes des Mivos-Quartetts aus New York am 15. Oktober im Alten Rathaus Göttingen. Am 29. und 30. Oktober gastierte die Lesung mit Musik auch in Dresden und Leipzig.