Sachsen

Wirtschaftskrise und Aufstieg der NSDAP (1933 bis 1935)
Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 1933 in Sachsen 39,6 Prozent und lag damit weit über dem Reichsdurchschnitt. Wirtschaftliche Resignation trieb besondes die Mittelschicht in die Arme der extremen Rechten.

Juden in Sachsen vor 1933
In Sachsen gab es vor allem im Bereich Groß- und Einzelhandel und im Textilbereich zahlreiche erfolgreiche jüdische Kaufleute, sichtbar beispielsweise an den großen Kaufhäusern in Dresden und Chemnitz.

Stationen der Judenverfolgung
1933 lebten in Sachsen rund 20.500 Juden. In Dresden lebten 5000 Juden, 1942 waren es 985, bei Kriegsende noch 41. 1933 lebten in Leipzig 11.646 Juden, im Januar 1942 waren es 2000, bei Kriegsende 15 bis 20.

Besonderheiten der Judenverfolgung
Sachsen war stärker als andere Regionen von den sogenannten Todesmärschen zwischen Januar und Mai 1945 betroffen. Die Häftlinge der Konzentrationslager sollten in Lager weiter westwärts gebracht werden.

Justin Sonder: „Ich wollte überleben"
Justin Sonder wurde 1925 als Kind einer deutschen Familie in Chemnitz geboren. Als Jude wurde er 1941 zur Zwangsarbeit verpflichtet und 1943 nach Auschwitz deportiert. Er gehört zu den wenigen Überlebenden.

Publikation: NS-Terror und Verfolgung in Sachsen
Auch in Sachsen gab es Konzentrationslager. Sie sind weniger bekannt, waren aber zahlreich. Das Buch „NS-Terror und Verfolgung in Sachsen. Von den Frühen Konzentrationslagern bis zu den Todesmärschen“ präsentieren wir neuestes Forschungsmaterial zur Zeit des Nationalsozialismus in Sachsen.
Deutschland

Ideologie
Die Interessen von Staat und Nation wurden über jedwedes individuelles Interesse gestellt. Ein geschickter ideologischer Schachzug war die ideologische Zusammenführung von Nationalismus und Sozialismus.

Gleichschaltung
Mit der Machtergreifung setzte auch eine konsequente Gleichschaltungspolitik ein zur Umgestaltung der Gesellschaft zu einer gleichgesinnten Volksgemeinschaft. Dies führte zu einem totalen Überwachungsstaat.

Zweiter Weltkrieg
1939 wurde die sogenannte Entspannungspolitik (Appeasement) der Westmächte aufgegeben. Mit dem Einmarsch in Polen am 1. September 1939 hatte Hitler den Bogen überspannt. Es war seine Absicht, Krieg zu führen.

Zeittafel 1933-1945
Zeitliche Abfolge der Ereignisse in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945

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Publikationen
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