Preisverleihung Filmpreis "Voll politisch": Kurzfilm über Polizeigewalt in Belarus prämiert
mehrDer Filmpreis „Voll politisch!“ geht in diesem Jahr an den Kurzfilm „Handbook/Handbuch“ des Regisseurs Pavel Mozhar. Er thematisiert die Gewalt gegen 2020 in Belarus verhaftete Demonstranten auf eindrückliche Weise. Am 9. April wurde der Preis in der „Schauburg“ in Dresden-Neustadt verliehen. Zuvor wurden die fünf nominierten Filme in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung gezeigt – in Anwesenheit der Jurymitglieder, die mit dem Publikum ins Gespräch kamen und sich anschließend zur Entscheidungsfindung zurückzogen.
Neuer Krieg nach altem Drehbuch – wie Russland die Ukraine und ihr Kulturerbe zerstört.
mehrWas sich derzeit in der Ukraine ereignet, spielte sich bereits – unter anderen Vorzeichen – in den 1990er Jahren auf dem Balkan ab. Unter dem Vorwand angeblich fehlender kultureller Eigenständigkeit bricht sich wieder ein aggressiver Nationalismus Bahn.
„Die Lügen über den Krieg widersprechen jeder Realität“
mehrKlavdia Smola stammt aus Moskau. Die Hälfte ihres Lebens hat sie in Russland verbracht, die andere in Deutschland. Sie forschte und lehrte hier an verschiedenen Universitäten. Seit 2019 hat sie den Lehrstuhl der Professur für Slavische Literaturwissenschaft an der TU Dresden inne. Smola erzählt, wie sie die letzten Wochen seit dem Kriegsausbruch erlebt hat. Wie sie die russische Regierungspropaganda und ihre Wirkung in der Gesellschaft wahrnimmt. Und sie berichtet, wie auch ihre Familie von Repressionen in Russland betroffen ist. Verwandte von ihr wurden festgenommen, weil sie in Moskau gegen den Krieg demonstriert haben.
Was tun gegen Chaos an den EU-Außengrenzen?
mehrÜber 2000 Menschen ertranken letztes Jahr im Mittelmeer und im Winter wurden Tausende Flüchtlinge bei eisiger Kälte an der polnisch-belarussischen Grenze hin- und hergeschoben. Irreguläre Migration in die Europäische Union ist eine Herausforderung für die Staatengemeinschaft. Welche Verantwortung trägt die EU für die Lage der Geflüchteten? Und wie ließe sich Migration gleichzeitig kontrollieren und humaner gestalten? Darüber diskutierten der Soziologe Gerald Knaus und der EU-Parlamentarier Erik Marquardt (Bündnis 90/Die Grünen) bei der gemeinsamen Online-Veranstaltung der SLpB mit der Konrad-Adenauer Stiftung und der Technischen Universität Dresden am 11. Januar 2022.
Kleinstädte als Orte der Demokratiebildung
mehrVortrag „Kleinstädte als Orte der Demokratiebildung“ von Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Gehalten am 21. Januar 2022 auf dem Bundestagung „Kleinstädte in Deutschland“.
Was passiert mit der Radikalisierungsmaschine?
mehrTelegram ist nicht nur ein harmloser Dienst, sondern auch eine Plattform, auf der Verschwörungsinhalte und Gewaltaufrufe verbreitet werden. Experten diskutieren bei einem Online-Talk der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung über die Gefahren von Telegram und die Schwierigkeiten von Sanktionen.
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“
mehrSo dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Der aus Sachsen stammende Schauspieler Roman Knižka wählte diese Worte als Leitspruch des literarischen Kammerkonzerts, das er gemeinsam mit dem Bläserquintett „Opus 45“ und der Sopranistin Maria-Isabella Jung veranstaltet. Der Streifzug durch vier Jahrhunderte deutsch-jüdischer Geschichte verdeutlicht, wie maßgeblich jüdische Philosophen, Musiker und Dichter die deutsche Kultur prägten. Und dass sich zugleich der Antisemitismus wie ein roter Faden durch unsere Geschichte zieht. Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ trat das Ensemble Opus 45 in Görlitz, Chemnitz und Crimmitschau auf.
Vergleichende Perspektive auf eine „heterogene Erinnerungslandschaft“
mehrUnter dem Titel „Politische Bildung als Teil der historischen Aufarbeitung. Ein ostmitteleuropäischer Vergleich“ blickte das XXV. Theodor-Litt-Symposium im November 2021 auf den Stand der historischen Aufarbeitung in den postkommunistischen Staaten und analysierte den jeweiligen Stellenwert der politischen Bildungsarbeit für die historische Aufklärung und Erinnerungskultur.
Orientierungswissen ist gefragt
mehrAm 15. November starten die bundesweiten Aktionstage „Netzpolitik und Demokratie“ – mit zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung und Medienkompetenz. Die Landeszentralen sowie die Bundeszentrale für politische Bildung haben dieses Format 2017 ins Leben gerufen. Die Aktionstage finden seitdem jedes Jahr statt, 2021 werden sie von der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung koordiniert. Ein Gespräch mit Dr. Annette Rehfeld-Staudt und Fabian Soding vom Referat „Politische Bildung online“ der SLpB.
„Wir müssen weiter daran arbeiten, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen“
mehrDer Schauspieler Roman Knižka tritt mit jüdischer Musik und Texten auf. Auch in Sachsen, seiner alten Heimat, die ihn nicht loslässt.