Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Stehen wir nach der Corona-Krise vor neuen Wohlstandskonflikten?
Online-Debatte im Rahmen der Reihe "Aus der Krise lernen?"
Datum: 17.06.2020, 19:00–20:30 Uhr
Was bedeutet das Corona-Virus für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Unser Gesprächspartner Prof. Dr. Berthold Vogel, Soziologe und geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) an der Universität Göttingen hat dazu eine klare Meinung: Das Virus ist kein Gleichmacher und erhöht auch nicht die Moral. Es attackiert den sozialen Zusammenhalt. Covid-19 ist ein Trennungsbeschleuniger. Die Solidarität der ersten Corona-Wochen können wir nicht in die Zukunft projizieren. Es war eine angstgetriebene Solidarität, beeinflusst von den Bildern aus Bergamo und New York. Mit der Debatte um Lockerung nach Ostern wurde auch der Zusammenhalt locker. Je länger die Krise anhält, umso klarer liegen wirtschaftliche und soziale Interessen offen. Die wirtschaftliche Rezession und die kommende, massive Staatsschuldenkrise provozieren Wohlstandskonflikte. Unter www.slpb.de/veranstaltungen/aus-der-krise-lernen können Interessierte im Vorfeld Fragen zum Thema zu stellen. Gemeinsam mit dem Experten diskutieren die Teilnehmenden dann darüber, wie Wohlstand verteilt wird und was Wohlstand künftig ausmacht. Sie gehen der Frage nach, wer letztendlich unter Schutzschirme kommt, wer Sonderprogramme verdient, welche Arbeitnehmergruppen unterstützungsbedürftiger als andere sind und wo das Ehrenamt hilft. Schaffen es Staat, Bürgergesellschaft, Wirtschaft den sozialen Zusammenhalt stabil zu erhalten?
- Experte: Prof. Dr. Berthold Vogel, Soziologe und geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) an der Universität Göttingen
- Moderation: Dr. Cathleen Bochmann-Kirst/TU Dresden und Andreas Tietze/Aktion Zivilcourage e.V. Pirna
Zoom-Beitritt:
https://us02web.zoom.us/j/89453714920
Per Telefon:
+49 69 7104 9922 oder +49 30 5679 5800 oder +49 695 050 2596
Webinar-ID: 894 5371 4920
Anmeldung
Teilnahmegebühr
keine
Anmeldung
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.
Informationen
Veranstaltungsart
Diskussion
Themengebiet
- Engagement, Ehrenamt und Zivilgesellschaft
Zielgruppe
- Interessierte
Veranstalter
- SLpB - Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
Kooperationspartner
Technische Universität Dresden, Aktion Zivilcourage e.V.
inhaltl. Ansprechpartnerin
- Claudia Anke, SLpB
0351 85318-13, claudia.anke@slpb.sachsen.de
Veranstaltungsnummer
D1-30 c