„Macher von morgen“

Jugend-Engagement-Wettbewerb zeichnet insgesamt 22 junge Menschen in drei Regionen Sachsens aus und macht damit sichtbar, dass junge Menschen Gesellschaft vielfach und vielfältig positiv mitgestalten

Jugendliche im ländlichen Raum Sachsens sichtbarer zu machen und zu zeigen, wie sie durch Engagement und Ehrenamt ihre Region mitprägen und stärken – das ist das Anliegen des Projekts „Macher von Morgen“. „Viele Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen haben Jugendliche entweder gar nicht im Blick oder eine eher negative Sicht auf sie“, sagt Rico Riedel von der Sächsischen Landjugend e.V., der das Projekt organisiert. Dabei seien die Landkreise in Sachsen seit 2018 zur Beteiligung von Jugendlichen verpflichtet. „Wir haben noch Nachholbedarf an einer gelebten positiven Beteiligungskultur“, so Riedel. „Engagement zu würdigen, ist ein Teil davon. Es motiviert diejenigen, die ausgezeichnet werden, weiter zu machen. Und diejenigen, die sich noch nicht engagieren, macht es neugierig darauf, selbst etwas auszuprobieren.“

Im Rahmen des Jugend-Engagement-Wettbewerbs zeichnet das Projekt „Macher von morgen“ in den drei Regionen Klosterbezirk Altzella, Leipziger Muldenland sowie Landkreis Nordsachsen Jugendliche in unterschiedlichen Kategorien aus: unter anderem das Engagement in den Bereichen Sport, Kunst oder in einer rettenden Organisation, für Natur und Umwelt oder für demokratische Werte. Insgesamt 70 Kandidatinnen und Kandidaten nahmen am Wettbewerb teil. Die Gewinner wurden nicht von einer Jury ausgewählt, sondern über 12.000 Jugendliche aus den drei Regionen entschieden per Abstimmung. Alle Preise waren mit 500 Euro dotiert.

„Macher von morgen“ ist eine Kooperation der Sächsischen Landjugend mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB), der LEADER-Region Klosterbezirk Altzella, der LEADER-Region Leipziger Muldenland und den Partnerschaften für Demokratie in Nordsachsen sowie in Eilenburg - Bad Düben – Laußig.

Friedemann Brause, Referent der SLpB für Innenpolitik und zivilgesellschaftliches Engagement, sagt: „Jugendliche engagieren sich oft ausgesprochen intensiv, zum Beispiel mehrmals wöchentlich als Trainerin einer Tanzgruppe oder in der Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Sie brauchen dafür einen verlässlichen Rahmen, angefangen bei den Räumen, die sie regelmäßig nutzen können.

Wichtig ist Respekt und Anerkennung. Verantwortliche Erwachsene sollten dem jugendlichen Engagement wohlwollend gegenübertreten und auch unkonventionelle Wege ermöglichen.“ Und er betont: „Gerade für ländliche Räume sind aktive junge Menschen ein großer Gewinn: Sie prägen mit ihren Aktionen das gemeinschaftliche Leben, bringen frischen Wind hinein und kehren oft selbst nach Ausbildung oder Studium in ihre Heimatorte zurück.“

Im Klosterbezirk Altzella findet am Samstag, 24.09.22, von 15 bis 18 Uhr

die zweite Jugend-Engagement-Werkstatt mit Preisverleihung an die sechs regionalen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs statt.

Ort: „Goldener Löwe“, Markt 2, 09661 Hainichen

Inhaltlicher Ansprechpartner: Friedemann Brause

Telefon: 0351 85318-56, Mail: friedemann.brause@slpb.sachsen.de

Ansprechpartnerin Presse: Silke Nora Kehl

Telefon: 0351 85318-51, Mail: silke.kehl@slpb.sachsen.de