Hassrede erkennen – handlungsfähig werden: Blended-Learning-Kurs für Fachkräfte startet im Oktober

Soziale Medien sind längst Teil des Alltags von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Doch der raue Ton im Netz macht auch vor Schulen, Vereinen oder Betrieben nicht halt. Abwertungen und Hassrede wirken spaltend, schwächen das Vertrauen in demokratische Prozesse und erschweren respektvolle Kommunikation. Pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Ausbildende sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren stehen deshalb vor der Herausforderung, Hassrede nicht nur zu erkennen, sondern auch handlungsfähig zu bleiben. Genau hier setzt der neue Kurs „Hassrede erkennen, Hassrede benennen. Klug handeln“ an, den die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) gemeinsam mit der Aktion Zivilcourage e. V. und der Koordinierungsstelle Medienbildung (KSM) organisiert.

Der Blended‑Learning‑Kurs – eine Kombination aus Online-Lernen und Präsenzworkshops – vermittelt praxisnahes Wissen und konkrete Handlungsmöglichkeiten. Teilnehmende lernen, diskriminierende Sprache frühzeitig wahrzunehmen, Jugendliche für respektvollen Umgang zu sensibilisieren und in angespannten Gruppensituationen souverän zu reagieren. „Uns ist wichtig, dass Fachkräfte Sicherheit im Umgang mit Hassrede gewinnen und Strategien für ihre eigene Praxis mitnehmen“, betont Sabine Kirst, Referentin der politischen Medienbildung der SLpB. „Dazu gehört auch, die Grenzen der Meinungsfreiheit einschätzen zu können und Jugendlichen Räume für Gegenrede zu eröffnen.“

Der Kurs startet am 6. Oktober 2025 und ist modular aufgebaut. Jedes Modul endet mit einer Websession, die den Austausch und die Vertiefung der Inhalte ermöglicht. Präsenzworkshops finden am 18. Oktober 2025 sowie am 23. und 24. Januar 2026 in Dresden statt. Mit einem wöchentlichen Zeitaufwand von zwei bis drei Stunden lässt sich der Kurs flexibel in den Berufsalltag integrieren. Bei aktiver Teilnahme erhalten die Absolventinnen und Absolventen ein Zertifikat.

Teilnahme und Anmeldung:

Die Teilnahme ist kostenfrei. Mehr Informationen zum Kurs finden Sie auf der Webseite der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Dort ist auch die Anmeldung möglich.

Pressekontakt:
Thomas Platz, 0351 85318-21,
Anton Zuschke, 0351 85318-30,

Inhaltliche Ansprechpartnerin:
Sabine Kirst, 0351 85318-20, 

Pressemitteilung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung vom 23. September 2025