Erster Tag der Begegnung

„Wir sind ein Volk! Sind wir ein Volk? Was aus der deutschen Einheit geworden ist.”

Dieses Thema stellt im fünften Jahr nach der Friedlichen Revolution den Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen den Landeszentralen Baden-Württemberg und Sachsen dar. In beiden Häusern ist man überzeugt, dass das Zusammenwachsen von Ost und West am besten über das persönliche Kennenlernen gelingt. Am 14. Mai 1994 wird deshalb erstmals ein „Tag der Begegnung” mit Menschen aus beiden Bundesländern in der Schwabenlandhalle in Fellbach bei Stuttgart veranstaltet. Fast 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 600 aus Sachsen, diskutieren in 10 Gesprächskreisen über verschiedene Aspekte der Deutschen Einheit.

Der Leiter der SLpB, Dr. Heinz Wöllner, sagt in seiner Begrüßung:

„Schon vor der Wende verband Fellbach mit dem sächsischen Meißen eine Städtepartnerschaft, die recht rasch von einem förmlichen Politikum zu einer lebendigen Sache der Einrichtungen, Vereine und der einzelnen Bürgerinnen und Bürger heranwuchs.”

Wegen der überaus positiven Resonanz, die der Tag bei Teilnehmenden, Organisierenden und in den Medien erzielt, beginnen kurz darauf die Planungen für ein zweites Treffen in Meißen 1996.

Ein Blick in das Buchlager von 1994

Die Bedingungen für die Lagerungen unserer Publikationen waren unter anderem aus Brandschutzgründen noch nicht ideal. 

Das erste Buchlager der Landeszentrale befand sich auf der Rückseite des Schützenhofes. Das Gebäude steht heute nicht mehr.