Europa auf sich gestellt? Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Umbruchszeiten

Veranstaltungsreihe „Zwischen Fronten – Europas Rolle in der neuen Welt(un)ordnung“

Datum: 06.05.2025, 18:30–20:00 Uhr

Ort: Chemnitz, Open Space: Brückenstraße 10, 09111 Chemnitz, Deutschland

Die europäische Sicherheitspolitik befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Die transatlantische Partnerschaft, einst Eckpfeiler europäischer Sicherheit, gerät durch eine veränderte US-amerikanische Außenpolitik zunehmend unter Druck. Gleichzeitig stellen Russland und China zunehmend eine Bedrohung für Europas Sicherheit und Wirtschaftsmodell dar. Diese Entwicklungen zwingen Europa zur dringenden Auseinandersetzung mit seiner eigenen Rolle und der Fähigkeit zur Verteidigung von Frieden in Freiheit und Wohlstand auf dem Kontinent.

Zudem gewinnen in immer mehr EU-Staaten extremistische und populistische Parteien an Einfluss. Sie gefährden die europäische Einheit - und damit die  innere Stabilität der Union. Der zunehmende Druck von außen und innen stellt die Frage, wie belastbar der europäische Zusammenhalt wirklich ist.


Seien Sie Teil unserer Podiumsdiskussion, in der wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Politik, Militär und Wissenschaft die sicherheitspolitische Zukunft Europas analysieren und diskutieren:

Die transatlantische Achse auf dem Prüfstand: Welche Auswirkungen hätte eine mögliche Abkehr der USA von ihrer Rolle als europäische Schutzmacht? Kann Europa die entstehende Lücke selbst schließen?

Europäische Verteidigungsautonomie: Vision oder Realität? Wie realistisch ist eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur – mit oder ohne europäische Armee?

Investitionen in die Sicherheit: Wie viel muss Europa in seine Verteidigung investieren, um sowohl den eigenen Sicherheitsbedürfnissen als auch internationalen Verpflichtungen gerecht zu werden?

Die Rolle von NATO und EU-Erweiterung: Welche Bedeutung haben die NATO-Mitgliedschaft und die EU-Erweiterung für die Sicherheit der Ukraine, Moldaus, Georgiens und der Westbalkanstaaten angesichts russischer Aggression und Einflussnahme?

Globale Krisen als sicherheitspolitische Herausforderung: Wie wirken sich globale Krisen wie Klimawandel, Pandemien, Flucht und Migration sowie Extremismus auf die Sicherheit und Stabilität Europas aus?

Innenpolitische Spannungen und europäische Sicherheit: Inwiefern beeinflussen der zunehmende Nationalismus und Rechtspopulismus in den EU-Mitgliedstaaten die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Fähigkeit zu geschlossenem Handeln?

Diese und weitere Fragen werden auf unserem Podium kontrovers diskutiert. Wir laden Sie herzlich ein, sich an der Debatte zu beteiligen und Ihre Perspektiven einzubringen.

6. Mai 2025, 18:30-20 Uhr, Open Space Chemnitz, Brückenstraße 10, 09111 Chemnitz

Auf dem Podium:

  • Dr. Jana Puglierin - Büroleiterin, Berlin und Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations (ECFR)
  • Prof. Dr. Johannes Varwick, Politikwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Generalmajor Wolf-Jürgen Stahl, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik

Moderation: Jörg Lau, Die Zeit


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Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

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Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Europa und Welt
  • Außen- und Sicherheitspolitik
Veranstalter
SLpB, Direktion
Kooperationspartner

Europa-Haus Leipzig e.V., European Council on Foreign Relations (ECFR)

inhaltl. Ansprechpartner
Ivo Vacík, SLpB

0351-8531854

ivo.vacik@slpb.sachsen.de

Veranstaltungsnummer

D3 02a

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