Lesung mit Vladimir Vertlib

"Zebra im Krieg"

Datum: 21.09.2022, 19:00–20:30 Uhr

Ort: Dresden, Erich Kästner Haus für Literatur: Antonstraße 1, 01097 Dresden, Deutschland

„Zebra im Krieg“: Im neuen Roman des österreichischen Autors Vladimir Vertlib geht es um einen Mann, der sich immer tiefer in die Kämpfe verstrickt, die in Sozialen Medien ausgetragen werden. Paul Sarianidis ist ein fürsorglicher und liebevoller Familienvater, doch in Posts und Tweets äußert er rohen Hass und all seine Wut.

Paul ist Flugzeugingenieur und lebt mit seiner Familie in einer vom Bürgerkrieg heruntergewirtschafteten osteuropäischen Stadt am Meer. Als er arbeitslos wird, gerät er in den Sog von Social Media – und geht zu weit. Er bedroht und beleidigt den Rebellenführer Boris Lupowitsch, der ihn daraufhin verhaften lässt. Lupowitsch rechnet vor laufender Kamera mit Paul Sarianidis ab, verhöhnt und demütigt ihn. Das Video wird millionenfach geteilt und gesehen. Wie kann Paul mit dieser Schande weiterleben? Nachdem er in aller Öffentlichkeit bloßgestellt wurde, muss er kämpfen: um seine Würde, seine Familie – und sein Leben.

„Mit der Geschichte von Paul Sarianidis gelingt Vladimir Vertlib in ‚Zebra im Krieg‘ ein meisterhaft ironischer, jedoch stets von Zuneigung und Humanität erfüllter Blick in menschliche und politische Abgründe.“ (Residenz Verlag)

Moderiert wird der Abend von Michael G. Fritz. Der Schriftsteller und Publizist ist Vorstandsmitglied des Vereins Erich Kästner Haus für Literatur.

Bitte beachten Sie, dass das Erich Kästner Haus für die Lesung einen Eintritt von 7€/5€ erhebt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Literaturreihe „Sprachen machen Leute“ statt – eine Kooperation der SLpB mit dem Erich Kästner Haus für Literatur e.V. Die Reihe zeigt nicht nur, wie facettenreich die deutsche Literatur ist, sondern beweist auch, auf welch großartige Weise Schriftsteller aus Familien mit Migrationsgeschichte die deutsche Literatur bereichern.

 

Über den Autor:

Vladimir Vertlib wurde 1966 in Leningrad geboren. 1971 emigrierte seine Familie nach Israel, dann nach Italien, Holland und in die USA, bevor sie sich 1981 in Österreich niederließ. Er studierte Volkswirtschaftslehre und lebt seit 1993 als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays sowie zahlreiche Artikel. 2001 erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis. Vertlib schrieb u.a. den Roman „Lucia Binar und die russische Seele“, der 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand. 2022 erscheint sein Roman „Zebra im Krieg“ im Residenz Verlag.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Lesung

Themengebiet
  • Kultur und Kunst
Veranstalter
SLpB, Direktion
Kooperationspartner

Erich Kästner Haus für Literatur e.V., Dresden, Thalia - Haus des Buches

inhaltl. Ansprechpartner
Veranstaltungsnummer

D1-13 b)

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