Völkische Siedler, rechte Szenetreffs und Verlage – wie ist die Lage in Sachsen?

Datum: 11.05.2022, 19:30–21:00 Uhr

Ort: im Internet: online

Rechtsextreme Aktivistinnen und Aktivisten siedeln seit einigen Jahren verstärkt in sächsischen Kleinstädten und ländlichen Regionen. Einschlägige Kameradschaftstreffs, Verlage und Kader- Netzwerke entstehen.

Augenfällig ist die zunehmende Ansiedlung völkischer Familien im ländlichen Raum. Das Phänomen der Rechten Landnahme wird in drei Online-Diskussionen eingeordnet und analysiert.

An diesem Abend sind zu Gast:

  • Steven Seiffert und Sophie Spitzner (Kulturbüro Sachsen e.V. /  Mobiles Beratungsteam Regionalbüro Mitte-Süd)
  • Dr. Annalena Schmidt (AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte und Diakonie Sachsen)

„Völkische Siedler“, rechtsextreme Musiker, Angehörige von Parteien sowie Akteure aus der Reichsbürgerbewegung sind in den letzten Jahren nach Sachsen gezogen und betreiben „rechte Landnahme“. Neben einem Überblick über die unterschiedlichen Gruppen liegt ein Fokus an dem Abend auf der Bewegung der "Völkischen Siedler". Nach außen treten sie oft als natur- und heimatorientierte Traditionsbewahrer auf. Viele Familien leben als Selbstversorger in ländlichen Gehöften. Die Basis bildet eine völkisch-nationale Ideologie, die von der Unterordnung der Einzelnen unter die Volksgemeinschaft ausgeht und eine vermeintlich reine Abstammung propagiert. Verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und auch der sächsische Verfassungsschutz warnen zudem vor weiteren Ansiedlungen rechtsextremer Akteurinnen und Akteure.

In der Veranstaltung diskutieren die Expertinnen mit dem Publikum,

  • welche unterschiedliche Gruppen sich in den letzten Jahren in Sachsen angesiedelt haben,
  • welche regionalen Schwerpunkte ausgemacht werden können,
  • und wie Verantwortliche in Politik und Zivilgesellschaft reagieren können.

Ein Projekt der AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Die Reihe richtet sich an Engagierte in Kommunen und Kirchgemeinden, Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft und sonstige Akteure, die sich mit diesem Problemfeld näher befassen und gemeinsam Handlungsoptionen entwickeln möchten.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

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Informationen

Veranstaltungsart

Vortrag

Themengebiet
  • Extremismus
  • Innenpolitik
  • Demografie und ländlicher Raum
  • Engagement, Ehrenamt und Zivilgesellschaft
  • Schule und Bildung
Zielgruppe
  • Interessierte
  • Journalistinnen und Journalisten / Medien
  • Fachpublikum
  • Elternvertreter / Eltern
  • Kirche
  • Landes- und Kommunalverwaltung
  • Politikerinnen und Politiker / Abgeordnete
Veranstalter
SLpB, Referat 2
AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte
inhaltl. Ansprechpartner
Friedemann Brause, SLpB

0351-8531856,

Veranstaltungsnummer

24 10

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