Der "Eiserne Kanzler" als schwieriges Erbe

Ein Gespräch über Bismarck, Bismarck-Kult und uns

Datum: 08.03.2022, 18:00–19:30 Uhr

Ort: im Internet: online

Jüngst gab es eine hitzige Debatte in Bautzen – dort wollten einige ein verschwundenes Bismarck-Denkmal wieder aufstellen und andere das um jeden Preis verhindern. Dies als Provinz-Posse abzutun, wäre verfehlt, denn der alte Reichskanzler spaltet bis heute die öffentliche Meinung. Je nach politischem Milieu (und Alter) wird er verehrt und bewundert bzw. geschmäht oder gar verachtet. Bei den Bildern und Mythen, die sich um den „Reichsgründer“ ranken, verschwindet bisweilen die historische Persönlichkeit und sein politisches Werk komplett. Woher aber rühren Bewunderung und Kritik dieses Preußen und Deutschen? Welchen Platz nimmt er in der Geschichte ein, dass nach über 130 Jahren immer noch hitzig über ihn diskutiert wird?

In der Podiumsdebatte „Der ‚Eiserne Kanzler‘ als schwieriges Erbe“ diskutieren der kanadische Historiker Prof. Dr. James Retallack, Dr. Eva Maria Schnurr, Historikerin und Wissenschaftsjournalistin beim Spiegel, und Dr. Justus H. Ulbricht, Dresdner Historiker.  Dr. Roland Löffler, Direktor der Landeszentrale, moderiert den Abend.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion und laden alle Gäste ein sich zu beteiligen.

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Zur Veranstaltung kommen Sie hier.

 

Über die Gäste:

Prof. Dr. James Retallack lehrt seit 1987 an der Fakultät für Geschichte der Universität Toronto. Sein Forschungsgebiet ist Deutsche Geschichte von 1848-1918. Derzeit schreibt er an einer neuen Biographie des SPD Begründers August Bebel. Eine neue ergänzte 2. Auflage des digitalen Quellenbands „Reichsgründung: Bismarcks Deutschland (1866–1890)“ erscheint 2022.

Dr. Eva Maria Schnurr ist Wissenschaftsjournalistin, Publizistin und Historikerin. Seit 2013 ist sie Redakteurin bei SPIEGEL und leitet dort seit 2019 das Ressort Geschichte. Zuvor arbeitete sie u.a. für ZEIT und STERN. 

Dr. Justus H. Ulbricht ist Historiker und Publizist, der mit Arbeiten zur „deutschen Identität“ und Erinnerungskultur hervorgetreten ist. Bevor er nach Dresden kam, war er langjähriger Mitarbeiter der Klassik Stiftung Weimar. 2016-2020 war er Geschäftsführer und Redakteur der „Dresdner Hefte“ und ist heute als Geschäftsführer bei „Denk Mal Fort e.V. Die Erinnerungswerkstatt Dresden“ tätig.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Geschichte – Allgemein
  • Geschichte – Sachsen
  • Politische Kultur
Zielgruppe
  • Interessierte
Veranstalter
SLpB, Direktion
Kooperationspartner

Denk Mal Fort! e.V. Die Erinnerungswerkstatt Dresden

inhaltl. Ansprechpartner
Veranstaltungsnummer

D1-23

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