Wir spinnen die Modenschau

Vorbereitung zur Modenschau beim Ostritzer Friedensfest

Datum: 11.02.2022, 16:00–19:00 Uhr

Ort: im Internet: online

Zum nächsten geplanten Ostritzer Friedensfest am 21.05.2022 verwandelt die Ostritzer Friedensfestinitiative den Marktplatz mit einer Modenschau unter dem Motto „Bunt und global statt braun und radikal“ in einen Laufsteg für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz. In Vorbereitung darauf laden die Initiatorinnen und Initiatoren ein, gemeinsam mit Ideen für die „Modenschau“ auszuarbeiten.

Dazu findet am 04.02. oder 11.02.2022 jeweils von 16 – 19 Uhr ein Workshop zum Thema „Wir spinnen die Modenschau“ statt.

Die drei aus der Textilbranche kommenden Referent*innen Eva Howitz, Marcus Pester-Weißbach und Lena Seik stehen beratend zur Seite. Zur kurzen Einführung freuen wir uns auf die Impulsvorträge „Mode und Identität“ (Netzwerk lokaltextil) und „Codes und Styles der rechten Szene“ (Netzwerk für Demokratie und Courage in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung).  Gemeinsam mit allen Mitwirkenden der Modenschau inspirieren wir uns anschließend gegenseitig und tüfteln an Beiträgen und Konzepten.

Als Ergebnis wünschen wir uns, dass ihr eure Ideen konkret gefasst habt und vielleicht neue Netzwerke zur gemeinsamen Präsentation entstanden sind.

Wenn ihr die Modenschau des Ostritzer Friedensfestes gerne aktiv mit eurer Idee, Nähmaschine oder Präsenz unterstützen möchtet, dann meldet euch bitte für einen der beiden Termine bis zum 31.01.2022 an. Sie sind aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen als Zoom-Workshop geplant. Wir freuen uns auf eine bunte und ideenreiche Runde mit euch!

Rückfragen und Anmeldung

Stefanie Patron: per E-Mail an patron@ibz-marienthal.de oder telefonisch unter 035823 / 77 252

Zum Hintergrund der Ostritzer Friedensfeste

Seit April 2018 fanden in Ostritz mehrere Friedensfeste und ein Friedenslauf statt, die jeweils von 1.000 – 3.000 Menschen besucht wurden. Anlass für diese Friedensfeste waren die Veranstaltungen von bis zu 1.200 Rechtsextremisten und Neonazis auf dem Gelände des ehemaligen Ostritzer Hotels Neisseblick. Mit den Ostritzer Friedensfesten wurden der Ostritzer Marktplatz und weitere identitätsstiftende Orte in Ostritz vor rechtsextremer Propaganda geschützt. Gleichzeitig wurde mit den Friedensfesten ein Ort geschaffen, an dem Menschen gemeinsam für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz einstehen können.

Mit den Friedensfesten wird ein zwar politischer aber überparteilicher, stark partizipativer Ansatz verfolgt, der es unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Institutionen wie Vereinen, Verbänden, Kirchen, Stiftungen etc. erlaubt, sich zu engagieren. Ziel der bis zu dreitägigen Friedensfeste ist es, aus der Mitte der Gesellschaft heraus ein Zeichen dafür zu setzen, dass Rechtsextremisten*innen und Neonazis in Ostritz und der Region nicht willkommen sind. Auch dienen die Friedensfeste der Vernetzung und dem Austausch von Menschen, die sich für unsere Demokratie einsetzen wollen. Für die Besucherinnen und Besucher der Friedensfeste gibt es jeweils auch verschiedene Bildungsangebote.

Seit 2018 ist das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) offizieller Veranstalter der Friedensfeste. Das IBZ ist dabei Teil der Ostritzer Friedensfest-Initiative, die neben dem IBZ aus einem ehrenamtlichen Organisationsteam sowie der Stadt Ostritz besteht. Gemeinsam organisiert diese Initiative die Friedensfeste, unterstützt durch ein breites Bündnis von Akteuren*innen aus der Region. Das IBZ übernimmt als offizieller Veranstalter der Friedensfeste die rechtlichen Risiken und kümmert sich um die Finanzierung sowie die nötige Infrastruktur für die Feste. Die Initiative Ostritzer Friedensfest wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Engagementpreis 2019 und der Sächsische Demokratiepreis 2018. Finanziert wurden die Friedensfeste durch Förderprogramme der öffentlichen Hand sowie durch Stiftungen. Der größte Anteil der Aufwendungen wurde jedoch durch breites zivilgesellschaftliches Engagement erbracht.

Weitere Informationen über die Website des IBZ Marienthal.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Workshop

Themengebiet
  • Extremismus
  • Interkulturelles
  • Engagement, Ehrenamt und Zivilgesellschaft
  • Innenpolitik
  • Kultur und Kunst
Veranstalter
Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal
Kooperationspartner

SLpB, Referat 2

inhaltl. Ansprechpartner
Friedemann Brause, SLpB

0351-8531856,

Veranstaltungsnummer

24 03

Zur Übersicht