Die Zukunft unseres Essens (Achtung: Neuer Ort!)

Datum: 11.11.2021, 19:00–21:00 Uhr

Ort: Delitzsch, Stadtbibliothek "Alte Lateinschule" (BAL): An der Kirche 1, 04509 Delitzsch, Deutschland

Es geht um die Wurst, darum, wie unser Essen umweltverträglich werden kann. Der Status quo ist heute weniger nachhaltig als je zuvor, denn die Art, wie wir unsere Nahrungsmittel produzieren, macht Umwelt, Klima, Tiere, bäuerliche Familienbetriebe und das Lebensmittel-Handwerk kaputt. Dazu ist das derzeitige Agrarsystem von Grund auf zu reformieren, Agrarsubventionen an Umwelt-, Klima- und Tierschutz zu knüpfen. Es geht um eine verantwortliche Politik für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum, um intakte Dörfer, gesunde Tiere, artenreiche Felder, faire Erzeugerpreise. Seit Jahren ringen Wissenschaftlerinnen, Umweltverbände und Rechnungshöfe darum, die Landwirtschaft zukunftsfähig und enkeltauglich zu machen. Wir können die Dinge anders machen, denn wir wissen, wie es geht.

Ingrid Apel, gelernte Landwirtin und Agrarökonomin, befasst sich seit Jahren mit den Themenschwerpunkten Ernährung und Landwirtschaft. Sie war Sachverständige beim Umweltbundesamt und berät die Humboldt-Universität zu Berlin bei dem EU-Forschungsvorhaben "Essbare Stadt". Ihr Rezept: Ein klares Agrar- und Ernährungskonzept auf ökologischer Basis haben und fahren, eine regionale, saisonale Nahrungsmittelkette aufbauen, also die lokalen Stärken ausspielen sowie Regierungshandeln, nötige Reformen und Verhaltensänderungen einleiten.

Das Agrar- und Ernähungskonzept der Referentin diskutieren wir mit Ihnen und:

Henning Kuschnig vom Sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Kuschnig leitet das Referat Regionale Wertschöpfung und Ökolandbau. Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, Regionalität sowie mehr Bio und Regio-Produkte im Verpflegungsangebot von Schulen, Landeskantinen oder städtischen Krankenhäusern will Kuschnig gezielt mit politischen Mitteln fördern.  www.smul.sachsen.de

Malte Reupert, Gründer und Chef des Leipziger Unternehmens Biomare mit vier Supermärkten und 140 Mitarbeitern. Sein Ziel: die enkeltaugliche Lebensmittelwirtschaft. Reupert plant die Einführung von sogenannten Klima-Fußabdruck-Preisschildern für seine Produkte, um den CO2 - Ausstoß, der bei Produktion und Transport entsteht, klar zu benennen und die Produktauswahl nach Klimagesichtspunkten zu ermöglichen.  
www.bio-mare.com

Moderation: Ralf Geißler

1,5AE#11TN

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

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Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Kontrovers vor Ort
  • Umwelt
Zielgruppe
  • Interessierte
  • Fachpublikum
  • Interessenverbände / Mitwirkungsgremien
  • Journalistinnen und Journalisten / Medien
  • Landes- und Kommunalverwaltung
  • Politikerinnen und Politiker / Abgeordnete
Veranstalter
SLpB, Referat 2
Kooperationspartner

Volkshochschule Nordsachsen

inhaltl. Ansprechpartner
Andreas Heinrich, SLpB

0351 85318-75,

Veranstaltungsnummer

D3-03/6

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