Stehen wir auf den Fundamenten oder auf den Trümmern des 20. Jahrhunderts?

Tagung zum Zustand unserer deutschen Erinnerungskultur

Datum: 14.10.2021, 09:00–17:00 Uhr

Ort: Mittweida, Fakultät Medien und Soziale Arbeit: Hochschule Mittweida, Bahnhofstraße 15, 09648 Mittweida, Deutschland , „Herbert E. Graus Studio“

Das Wort „Erinnerungskultur“ ist seit nahezu 30 Jahren in aller Munde – ohne dass man wüsste, ob jeweils von demselben die Rede ist. Erinnerungskulturelle Praktiken aller Art machen uns Vergangenes bewusst, formen dies jedoch oft nach Bedürfnissen unserer Gegenwart um – oder erwarten von der Wiederkehr des Vergangenen das Kommen einer wünschenswerten Zukunft.

Manche riefen schon vor ca. 10 Jahren nach einer „Renovierung der deutschen Erinnerungskultur“ /Dana Giesecke, Harald Welzer) oder artikulierten ein „neues Unbehagen“ gegenüber der üblichen erinnerungskulturellen Praxis (Aleida Assmann). Wir als BürgerInnen der „postmigrantischen“ Gesellschaft (Naika Foroutan) im „Einwanderungsland“ Deutschland (Karl-Heinz Meier-Braun/Reinhold Weber) sind in der Tat dazu aufgerufen, Denkfiguren und Denkgewohnheiten im Umgang mit Geschichte und Erinnerung aktuell neu zu justieren.

Programm:

09:00 Uhr      Begrüßung durch Direktorat der SLpB und Rektorat der HSMW

09:15 Uhr      Einführungsvortrag Renovierung der Erinnerungskultur?

                          Prof. em. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann - Universität Konstanz

                          anschließend Diskussion

11:00 Uhr      Kaffeepause

11:15 Uhr      Das Ich erinnert sich im Wir - Zum Konnex von individuellem und kollektiven Gedächtnis

                          Prof. Dr. phil. Beate Mitzscherlich, Westsächsischen Hochschule Zwickau

12:15 Uhr      Mittagspause / Büchertisch

13:30 Uhr      Erinnern – Gedenken – Ehren? Praktiken im Umgang mit Geschichte in der Gegenwart

                          Dr. Justus H. Ulbrich, Historiker, Dresden

14:30 Uhr      Diskussion

15:00 Uhr      Kaffeepause

15:30 Uhr      "Die vergebliche Warnung" - Verweigertes Erinnern in Ost und West
                          Eine besondere Betrachtung durch den Schriftsteller u. Publizisten Marko Martin, Berlin

Teilnahme und Tagesverpflegung sind kostenfrei.

Anmeldung bitte bei Larissa Baidinger unter larissa.baidinger@slpb.smk.sachsen.de

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Tagung

Themengebiet
  • Geschichte – Nationalsozialismus
Zielgruppe
  • Interessierte
  • Studentinnen und Studenten
Veranstalter
SLpB, Referat 2
Kooperationspartner

Hochschule Mittweida

inhaltl. Ansprechpartnerin
Dr. Eva-Maria Zehrer, SLpB

0351 85318-32,

Veranstaltungsnummer

21 13

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