Die Europäische Union und China: Partner oder Rivalen in der Weltordnung von Morgen?

FORUM Frauenkirche online

Datum: 09.09.2021, 19:00–20:30 Uhr

Ort: im Internet: online

2020 hat China die USA als wichtigsten Handelspartner der Europäischen Union abgelöst. Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit der Volksrepublik sind für die deutsche, aber auch für die europäische Wirtschaft wichtiger denn je. Das über sieben Jahre verhandelte Investitionsabkommen zwischen China und der EU ist allerdings im Mai 2021 vom Europäischen Parlament auf Eis gelegt worden – als Reaktion auf Sanktionen Chinas gegenüber mehreren Europaabgeordneten. Vorausgegangen waren Meinungsverschiedenheiten über die Unterdrückung der uigurischen Minderheit in China.

Die Volksrepublik China ist nicht nur wichtigster Handelspartner der EU, sondern auch ein wichtiger Partner beim Klimaschutz. Zugleich ist China ein Konkurrent auf dem Weltmarkt und im Ringen um Einfluss in einer künftigen Weltordnung und deren grundlegende Normen.

Während in der öffentlichen Debatte zumeist die Differenzen in den Beziehungen zwischen China und der EU im Mittelpunkt stehen, möchten wir den Blick auf die globalen Herausforderungen richten, denen sich beide Partner gegenübersehen und danach fragen, wie kooperative Lösungsansätze aussehen könnten. Gemeinsam mit unseren Gästen möchten wir darüber diskutieren, welche globalen Problemlagen derzeit im Vordergrund stehen und ob sich darin gemeinsame Interessen identifizieren lassen. Wir wollen überlegen, ob es gelingen kann, zu einem abgestimmten oder gar gemeinschaftlichen Vorgehen im Hinblick auf diese gemeinsamen Interessen zu kommen und wie sich eine derartige Zusammenarbeit wiederum auf das Verhältnis zwischen China und der EU auswirken könnte. Ungeachtet gemeinsamer Interessen steht außerdem die Frage im Raum, wie sich die Europäische Union in Zukunft im Kräfteverhältnis China-USA-EU aufstellt.

Unsere Gäste:

  • Reinhard Bütikofer, MdEP, Vorsitzender der Delegation des Europäischen Parlamentsfür die Beziehungen zur Volksrepublik China, Brüssel
  • Prof. Dr. Dr. Nele Noesselt, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Schwerpunkt China/OstasienUniversität Duisburg/Essen
  • Prof. Dr. Jinghan Zeng, Professor für China und Internationale StudienDirektor, Lancaster University Confucius Institute, Lancaster

Moderation: Ariane Reimers, ARD-Korrespondentin, Berlin (Moderation)

Anmeldung & Programm

Es gibt zwei Möglichkeiten der Teilnahme:

Die Veranstaltung findet über die Plattform Zoom statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung kurz vor der Veranstaltung.

Alternativ können Sie die Veranstaltung über einen Livestream verfolgen. Das Verfolgen der Veranstaltung (ohne Beteiligung) wird auf der Seite der Stiftung Frauenkriche möglich sein.

Zum Livestream

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Europa und Welt
Veranstalter
SLpB, Referat 2
Kooperationspartner

Stiftung Frauenkirche Dresden, Stiftung Entwicklung und Frieden

inhaltl. Ansprechpartner
Ivo Vacík, SLpB

0351-8531854

ivo.vacik@slpb.sachsen.de

Veranstaltungsnummer

23 14

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