Pressefreiheit und Polizeiarbeit
Presse- und Meinungsfreiheit weltweit
Datum: 15.09.2020, 18:30–20:30 Uhr
Das Verhältnis von Polizei und Medienschaffenden ist angespannt. Seit Anfang des Jahres 2020 wurden auf der Monitoring-Plattform mappingmediafreedom 41 Zusammenstöße in der EU und den Beitrittsländern registriert, davon 5 in Deutschland. Schauplatz der Konflikte sind vor allem Demonstrationen. Medienschaffende beklagen ungerechtfertigte Behinderungen ihrer Arbeit, die zu Lasten der Pressefreiheit gingen. Zugleich kritisieren Polizistinnen und Polizisten, dass ihre Arbeit medial verzerrt dargestellt wird.
Um eine Orientierung für beide Berufsgruppen zu schaffen, hat das Europäische Zentrum für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) mit seinen Partnerorganisationen den Press Freedom Police Codex entwickelt. Basierend auf einer Analyse der Zusammenstöße sind darin acht Richtlinien formuliert. Sie sollen helfen, die Konflikte zu moderieren und den bereits angestoßenen Dialog zwischen den Akteurinnen und Akteuren im Sinne eines respektvollen Miteinanders zu fördern. Der vollständige Text ist online unter www.policecodex.eu zu finden.
Mitte September veröffentlicht das ECPMF die deutsche Fassung des Codex. Aus diesem Anlass werden auf zwei Podiumsdiskussionen in Dresden (14. September) und Leipzig (15. September) Medienschaffende und hochrangige Repräsentanten der Polizei ihre Perspektiven auf aktuelle Konflikte und Möglichkeiten der Verständigung diskutieren. Das ECPMF, die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig und die Sächsische Landeszentrale für Politische Bildung richten die Podien gemeinsam aus.
Am 15. September in Leipzig sind Arndt Ginzel (freier Journalist/ Träger des Preises für die Freiheit und Zukunft der Medien 2019 der Medienstiftung), Anett Selle (freie Journalistin), Jörg Radek, Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GDP) und Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Innenministerium zu Gast. Die Veranstaltung wird von Uta Deckow (MDR Sachsen) moderiert.
Um trotz der aktuellen Pandemie-Situation eine sichere Veranstaltung gewährleisten zu können, ist die Teilnehmerzahl limitiert. Teilnehmer werden namentlich platziert. Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung unter: einladung@leipziger-medienstiftung.de
Anmeldung
Teilnahmegebühr
keine
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Informationen
Veranstaltungsart
Diskussion
Themengebiet
- Medien und Digitales
- Innenpolitik
Zielgruppe
- Interessierte
- Polizei
- Journalistinnen und Journalisten / Medien
Veranstalter
- SLpB, Referat 2
Kooperationspartner
European Centre for Press and Media Freedom
inhaltl. Ansprechpartner
- Ivo Vacík, SLpB
0351-8531854
Veranstaltungsnummer
23 01 e