Unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Wie sind die Medien mit der Krise umgegangen?
Online-Debatte im Rahmen der Reihe "Aus der Krise lernen?"
Datum: 16.07.2020, 19:00–20:30 Uhr
Die Coronakrise hat den klassischen Medien zu einem ungeahnten Aufschwung verholfen. Die Medienhäuser selbst wurden von den Entwicklungen überrascht und mussten schnell reagieren, um unter starken Einschränkungen weiterhin recherchieren und berichten zu können. Tageszeitungen und der öffentlich-rechtliche Rundfunk gewannen in dieser Zeit an Quote und Vertrauen zumindest teilweise zurück, was sie durch Lügenpresse-Vorwürfe in den vergangenen Jahren verloren hatten. Die Krise offenbarte ein großes Bedürfnis nach abgesicherten Informationen und solidem journalistischem Handwerk. Kritiker hinterfragen inzwischen aber auch die Rolle der Medien während der Coronakrise: Zu spät hätten sie über das Virus und dessen gesundheitliche und gesellschaftliche Folgen berichtet, nur um dann unnötig Panik zu schüren. Beinahe ausschließlich habe die Berichterstattung die von der Bundesregierung und den Ländern vorgegebene Linie unterstützt, ohne die weitreichenden Einschränkungen der Grundrechte und die Äußerungen nicht-medizinischer Experten ausreichend zu hinterfragen. War das so? Unter https://www.slpb.de/veranstaltungen/aus-der-krise-lernen haben die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen. Mit den Gästen des Abends diskutieren die Teilnehmenden dann unter anderem darüber, wie souverän Rundfunk und Presse mit der Krise umgegangen sind und wie umfassend die Berichterstattenden auch kritische Aspekte im Umgang mit der Krise aufgegriffen haben. Wie sehr haben die Einschränkungen auch die Berichterstattung selbst beeinflusst – kann es eine freie Presse geben im Lockdown?
Gäste:
- Annette Binninger, Sächsische Zeitung, stellvertretende Chefredakteurin, Ressortleiterin Politik/Wirtschaft/Investigatives
- Uta Deckow, MDR, Leiterin der Politikredaktion
- Prof. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Universität der Bundeswehr München
Moderation: Bastian Wierzioch
Zoom-Beitritt
https://us02web.zoom.us/j/82235314420
Per Telefon:
+49 69 7104 9922 der +49 30 5679 5800 oder +49 695 050 2596
Webinar-ID: 822 3531 4420
Anmeldung
Teilnahmegebühr
keine
Anmeldung
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.
Informationen
Veranstaltungsart
Diskussion
Themengebiet
- Medien und Digitales
- Didaktik und Methodik
- Politische Kultur
Zielgruppe
- Interessierte
Veranstalter
- SLpB - Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
Kooperationspartner
Technische Universität Dresden, Aktion Zivilcourage e.V.
inhaltl. Ansprechpartnerin
- Claudia Anke, SLpB
0351 85318-13, claudia.anke@slpb.sachsen.de
Veranstaltungsnummer
D1-30 e