
Die Anfänge der Zusammenarbeit
Bereits direkt nach Kriegsende kam die Idee eines vereinten Europas auf. Diese vor allem aus Frankreich stammenden Initiativen führten zum Entstehen der Montanunion (EGKS) und schließlich der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).

Blockadepolitik Frankreichs und die Entstehung der EG
Von Anfang an stellte sich die Frage, ob nationale oder europäische Interessen Vorrang bei der Ausgestaltung der gemeinsamen Politik haben sollten. Nachdem Frankreich die Institutionen lange boykottierte, wurde schließlich ein Kompromiss gefunden.

Erste Erweiterung und vorsichtige Vertiefung
Neue Länder treten der Europäischen Gemeinschaft (EG) bei. 1979 fanden erstmals Europawahlen statt. Obwohl das Parlament zu diesem Zeitpunkt noch über wenig Kompetenzen verfügte, bildete sich hier erstmals eine eigene Staatlichkeit.

Süderweiterung und erste Vertragsreform
Große Teile Südeuropas schließen sich der Gemeinschaft an. Zur Anpassung der wirtschaftlichen Standards arbeiten die Mitglieder neben dem Ziel der politischen Union auf eine Währungsunion hin.

Europa ohne Grenzen - Maastricht und die Währungsunion
Die Europäische Union entsteht, neue Kompetenzen für die europäischen Institutionen werden vereinbart. Nach dem Ende des Kalten Krieges schließen sich weitere Länder der Gemeinschaft an. Ende der 90er-Jahre wird die Währungsunion umgesetzt.

Das Ringen um grundlegende Reformen der EU
Die Europäischen Institutionen werden weiter ausgebaut, eine gemeinsame Verfassung scheitert jedoch. Auch Europa wird von der weltweiten Finanzkrise ab 2007 schwer getroffen. Das Aufkommen Neuer Rechter mündet schließlich im „Brexit“.