Dokumentation des Dialogprozesses zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes in Zwickau vom Oktober 2022 bis März 2023

In Zwickau lebte bis 2011 das Kern-Trio des selbst ernannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU). Bundesweit verübte die Terrorgruppe rassistisch motivierte Anschläge. Zehn Menschen wurden ermordet. In der Stadtgesellschaft Zwickaus wird seitdem über den Umgang mit dem NSU-Komplex und seiner Bedeutung im heutigen Zusammenleben diskutiert.

Auf Initiative der Stadtverwaltung Zwickau und des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in der Zwickauer Region startete im Oktober 2022 ein öffentlicher Dialogprozess. Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) moderierte die Veranstaltungen.

An den vier Abenden nahmen jeweils zwischen 45 und 60 Menschen teil. Darunter befanden sich interessierte Bürgerinnen und Bürger, gewählte Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats sowie Kreis- und Landtags, zivilgesellschaftlich Engagierte, Organisationen und Vereine, religiöse Gemeinschaften und Kirchen, Bildungsträger und -einrichtungen.

In dieser Broschüre sind die zentralen Ergebnisse der Dialogabende dokumentiert. Allen Teilnehmenden danken wir für den offenen und fairen Austausch.