30/30 - Generationendialog zur Wiedervereinigung

Wie halten wir's mit der Presse?

Datum: 14.10.2020, 20:00–21:30 Uhr

Ort: Dresden, Scheune: Alaunstraße 36–40, 01099 Dresden, Dresden, Deutschland

Gespräch mit

  • Adina Rieckmann, nach 1990 Pressesprecherin im neuen Staatsministerium für Kultur, heute freie Mitarbeiterin und Filmschaffende beim MDR
  • Christian Gesellmann, Journalist, Mit-Autor von "Ostdeutschland verstehen"
  • Moderation: Kristin Hendinger

Der Umgang mit der Presse bleibt in Ostdeutschland oft schwierig: Unter der DDR-Regierung waren freies journalistisches Arbeiten kaum möglich und die Medien mehr Propaganda- als Informationsinstrumente. Heute sind Medien gefragt, um Informationen einzuordnen und objektiv zu berichten. Oft sehen sie sich aber einem Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber oder werden auf Demonstrationen an ihrer Arbeit gehindert.

Adina Rieckmann, 1962 in Sachsen-Anhalt geboren, engagierte sich in der DDR in kirchlichen Friedensgruppen und war nach 1990 Pressesprecherin im neu geschaffenen Staatsministerium für Kultur. Heute ist sie freie Mitarbeiterin beim MDR.

Christian Gesellmann, noch zu DDR-Zeiten in Zwickau geboren, setzt sich intensiv damit auseinander, was das DDR-Erbe für die Nachwendegeneration bedeutet – zum Beispiel in seinem Buch „Ostdeutschland verstehen“.

Beide erzählen von ihren ganz persönlichen Berührungspunkten mit der Pressefreiheit - und was die Wiedervereinigung vor 30 Jahren damit zu tun hat.

 

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist durch die Corona-Schutz-Verordnung zwingend erforderlich.

 

 

Zur Reihe "30/30"

Die Wiedervereinigung prägt die bundesdeutsche Gesellschaft bis heute – auch und gerade im Jubiläumsjahr: emotional geführte Diskussionen um Unterschiede zwischen Ost und West, Generationen, die im Streit auseinandergehen und kaum Verständnis füreinander haben. Teils tiefe Gräben haben sich aufgetan, aus Frust, Missverständnissen und Unwissenheit.

Deshalb wollen wir aus Geschichte Geschichten machen. Im Jahr 30 der Wiedervereinigung laden wir im Doppelpack zum Gespräch und zur Diskussionen ein: Jene, die die Einheit im Alter von 30 erlebt haben, treffen auf die Nachwendegeneration – Menschen, die um 1990 geboren sind.

Was bedeutete die von vielen so lang ersehnte Wiedervereinigung für das geteilte Land? Wie sprechen wir über einen Staat, den es heute längst nicht mehr gibt? Was lernen wir aus den Erfahrungen von damals für die Zukunft? Und wie prägt das Jahr 1990 unsere Gesellschaft bis heute?

Diesen und anderen Fragen wollen wir uns in unterschiedlichen Themenbereichen annähern und schauen, was die Generationen bewegt und umtreibt. Durch diese besonderen Begegnungen entstehen neue Perspektiven, Trennendes und Verbindendes wird sichtbar. Bei 30/30 erzählen Menschen ihre Geschichte, damit das Jubiläum auch in die Zukunft weist.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

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Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Geschichte – DDR / Friedliche Revolution
  • Medien und Digitales
Zielgruppe
  • ehemals politisch Verfolgte
  • Fachpublikum
  • Interessierte
  • Journalistinnen und Journalisten / Medien
Veranstalter
SLpB, Referat 2
inhaltl. Ansprechpartner
Friedemann Brause, SLpB

0351-8531856,

Veranstaltungsnummer

24 17

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