30/30 - Generationendialog zur Wiedervereinigung

Zwischen sozialistischer Brüderschaft und offener Diskriminierung: Über den schwierigen Umgang mit Migrantinnen und Migranten in Ostdeutschland

Datum: 09.12.2020, 20:00–21:00 Uhr

Ort: im Internet: online

Die Veranstaltung findet online über die Plattform Zoom statt. Link zur Teilnahme: us02web.zoom.us/j/82201470872

 

Zuwanderung ist kein neues Phänomen. Wer als so genannte "Vertragsarbeiterin" in die DDR kam, erlebte oft keine sozialistische Freundschaft. Untergebracht in eigenen Wohnheimen gab es wenig Berührungspunkte mit der ansässigen Bevölkerung. Die Arbeitsleistung stand im Vordergrund -- nicht aber die Integration. Wie erlebten Vertragsarbeitende das Ende der DDR und wie lief für sie das Leben weiter? Auch heute ist die Ankunft und Integration für Menschen in Sachsen und Ostdeutschland nicht einfach. Was bedeutet es für Menschen mit Migrationserfahrung heute, in Ostdeutschland zu leben? 

Mit

  • Eter Hachmann, Vorsitzende des Ausländerrat Dresden e. V.
  • Olga Macuacua, ehemalige Vertragsarbeiterin aus Mosambik
  • Alexandra Gerlach (Moderation)

 

Zur Reihe "30/30"

Die Wiedervereinigung prägt die bundesdeutsche Gesellschaft bis heute – auch und gerade im Jubiläumsjahr: emotional geführte Diskussionen um Unterschiede zwischen Ost und West, Generationen, die im Streit auseinandergehen und kaum Verständnis füreinander haben. Teils tiefe Gräben haben sich aufgetan, aus Frust, Missverständnissen und Unwissenheit.

Deshalb wollen wir aus Geschichte Geschichten machen. Im Jahr 30 der Wiedervereinigung laden wir im Doppelpack zum Gespräch und zur Diskussionen ein: Jene, die die Einheit im Alter von 30 erlebt haben, treffen auf die Nachwendegeneration – Menschen, die um 1990 geboren sind.

Was bedeutete die von vielen so lang ersehnte Wiedervereinigung für das geteilte Land? Wie sprechen wir über einen Staat, den es heute längst nicht mehr gibt? Was lernen wir aus den Erfahrungen von damals für die Zukunft? Und wie prägt das Jahr 1990 unsere Gesellschaft bis heute?

Diesen und anderen Fragen wollen wir uns in unterschiedlichen Themenbereichen annähern und schauen, was die Generationen bewegt und umtreibt. Durch diese besonderen Begegnungen entstehen neue Perspektiven, Trennendes und Verbindendes wird sichtbar. Bei 30/30 erzählen Menschen ihre Geschichte, damit das Jubiläum auch in die Zukunft weist.

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation bemühen wir uns die Veranstaltung in ein online-Format umzuwandeln. Der Zoom-Link zur Teilnahme folgt in Kürze.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Diskussion

Themengebiet
  • Geschichte – DDR / Friedliche Revolution
  • Medien und Digitales
Zielgruppe
  • ehemals politisch Verfolgte
  • Fachpublikum
  • Interessierte
  • Journalistinnen und Journalisten / Medien
Veranstalter
SLpB, Referat 2
inhaltl. Ansprechpartner
Friedemann Brause, SLpB

0351-8531856,

Veranstaltungsnummer

24 17d

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