• (1/3) Zweiter Weltkrieg: 500.000 Zwangsarbeiter in Sachsen

    Im nationalsozialistischen Deutschland wurden vor Aller Augen Millionen von Menschen als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Allein in Sachsen starben 11.000 sowjetische Kriegsgefangene im Zusammenhang mit ihrem Arbeitseinsatz. Bis heute ist das Thema noch nicht komplett erforscht. Nun legen Dr. Klaus Dieter Müller und Dietmar Wendler im Auftrag der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung eine knapp 700 Seiten umfassende Studie vor: „NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945. Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen“.

    Im ersten Teil liefern die Autoren einen Überblick über die reichsweiten Entwicklungen ab Kriegsbeginn, im zweiten Teil können Leser die Rolle einzelner Betriebe in Sachsen detailliert nachverfolgen und im dritten Teil erhalten sie einen Überblick über die juristische Aufarbeitung und materielle Entschädigung für die Betroffenen. Die Autoren kamen zum Gespräch mit Werner Rellecke (Referatsleiter Publikationen) und Silke Nora Kehl (Referat Öffentlichkeitsarbeit) in die SLpB.

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    Europa muss mehr Verantwortung übernehmen

    Reinhard Bütikofer (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Europäischen Parlaments, sieht die EU in der Verantwortung, die Weltpolitik aktiver mitzugestalten. Die Handelspolitik sei dabei ein geeignetes Instrument, um gemeinsam gegen Rechtsverletzungen von Großmächten wie China oder Russland vorzugehen. Eine europäische Armee befürwortet er nicht. Der Online-Vortrag fand im Rahmen der Reihe „Welche Zukunft hat Europa?“ statt, die gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Technischen Universität Dresden veranstaltet wird.

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  • „Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“

    So dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Der aus Sachsen stammende Schauspieler Roman Knižka wählte diese Worte als Leitspruch des literarischen Kammerkonzerts, das er gemeinsam mit dem Bläserquintett „Opus 45“ und der Sopranistin Maria-Isabella Jung veranstaltet. Der Streifzug durch vier Jahrhunderte deutsch-jüdischer Geschichte verdeutlicht, wie maßgeblich jüdische Philosophen, Musiker und Dichter die deutsche Kultur prägten. Und dass sich zugleich der Antisemitismus wie ein roter Faden durch unsere Geschichte zieht. Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ trat das Ensemble Opus 45 in Görlitz, Chemnitz und Crimmitschau auf.

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  • X X V. Theodor Litt Symposium

    Vergleichende Perspektive auf eine „heterogene Erinnerungslandschaft“

    Unter dem Titel „Politische Bildung als Teil der historischen Aufarbeitung. Ein ostmitteleuropäischer Vergleich“ blickte das XXV. Theodor-Litt-Symposium im November 2021 auf den Stand der historischen Aufarbeitung in den postkommunistischen Staaten und analysierte den jeweiligen Stellenwert der politischen Bildungsarbeit für die historische Aufklärung und Erinnerungskultur.

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    Zwischenstand beim Miteinander von Menschen und Maschinen

    Um die Fortschritte und Probleme bei digitaler Bildung ging es bei der diesjährigen Partnerkonferenz der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung im Dresdner Hygienemuseum. Dabei gab es Denkanstöße von Marina Weisband und Julian Nida-Rümelin.

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  • Interview Aktionstage

    Orientierungswissen ist gefragt

    Am 15. November starten die bundesweiten Aktionstage „Netzpolitik und Demokratie“ – mit zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung und Medienkompetenz. Die Landeszentralen sowie die Bundeszentrale für politische Bildung haben dieses Format 2017 ins Leben gerufen. Die Aktionstage finden seitdem jedes Jahr statt, 2021 werden sie von der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung koordiniert. Ein Gespräch mit Dr. Annette Rehfeld-Staudt und Fabian Soding vom Referat „Politische Bildung online“ der SLpB.

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  • Roman Knizka Copyright Jens Koch

    „Wir müssen weiter daran arbeiten, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen“

    Der Schauspieler Roman Knižka tritt mit jüdischer Musik und Texten auf. Auch in Sachsen, seiner alten Heimat, die ihn nicht loslässt.

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    32 Debatten übers Eingemachte

    Zum zweiten Mal hat die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung Wahlforen in den Wahlkreisen veranstaltet. Im Vorfeld der Bundestagswahl gab es in den 16 sächsischen Wahlkreisen Diskussionen mit Direktkandidaten und -kandidatinnen. Die Bilanz: Es gab lebendigen und kontroversen Austausch, nah dran am Leben der Menschen – zum Beispiel im Erzgebirge.

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  • Hoyerswerda 1991 im Kontext. Eine kurze historische Einordnung

    Und dann war sie schnell vorbei, die Euphorie der Deutschen Einheit. Die Weltöffentlichkeit hatte 1989 und 1990 staunend beobachtet, dass ausgerechnet Deutschland eine Friedliche Revolution gelang, die zweite deutsche Diktatur und die jahrzehntelange  …

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    Jung, wahlberechtigt, planlos?

    Zur Bundestagswahl organisierte die SLpB 32 Wahlforen in ganz Sachsen. 3.000 Besucherinnen und Besucher verfolgten die Diskussionen vor Ort, online gibt es inzwischen über 37.000 Zugriffe. Waren die Wahlforen spannend und kontrovers? Und waren sie für die Meinungsbildung hilfreich? Eine jugendliche Perspektive auf die Wahlforen der Landeszentrale von Erstwählerin Leah Strobel.

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