Rückblick: Poetry Slam-Workshop am Lessing-Gymnasium Döbeln

Vom 5. bis 7. Februar 2018 fand am Lessing-Gymnasium Döbeln ein Poetry Slam Workshop der SLpB unter Anleitung des Slammers Dominik Bartels statt. Wir blicken mit einigen Schülerstimmen auf die Veranstaltung zurück.

Der Poetry Slammer und Autor Dominik Bartels leitet in verschiedenen Workshopformaten seine Teilnehmer an, sich spielerisch mit Sprache auseinanderzusetzen und bringt ihnen bei, wie sie unter Ausnutzung ihrer persönlichen Stärken ein Thema optimal umsetzen können. Vom 5. bis 7. Februar haben wir mit ihm zusammen im Lessing-Gymnasium einen solchen Workshop durchgeführt. Dabei war alles erlaubt: ob Rap, Gedicht, Lied oder Pantomime. Das Ende des Workshops bildet ein schulinterner Poetry Slam.

„Ich fand es klasse, dass man mal herausgefordert wurde, um die Ecke herum zu denken und zu sehen, wie andere ticken!“ sagte ein 15jähriger Döbelner Schüler, der an dem Workshop teilgenommen hatte.  Besonders an diesem Workshop war das Thema „Heimat“. Die 14 Jugendlichen des Lessing-Gymnasiums Döbeln tatsteten sich unter der Anleitung von Dominik Bartels im Verlauf von 3 spannenden Tagen an das Thema heran.

„Ich hatte noch keinen Workshop, der mir so viel Spaß gemacht hat“, sagte eine Schülerin und alle anderen gaben ihr Recht. Dabei wurde den ganzen Tag straff gearbeitet: die Jugendlichen erhielten immer wieder neue Übungsthemen und mussten dazu einen Text schreiben und ihn dann vortragen. So mussten sie ein gesellschaftliches „Un“-Thema schönreden: z.B. Mobbing oder Tierquälerei. Dabei lernten sie, wie manipulativ Sprache sein kann.

Mit Überlegungen, welches für sie der schönste oder auch der schlimmste Ort in Döbeln ist, begannen sie schließlich die Auseinandersetzung mit „Heimat“. Dass es ihnen Spaß machte, obwohl so manche von ihnen wohl eines Tages der Kleinstadt mit Überzeugung den Rücken kehren werden, zeigten ihre glühenden Werbereden für Döbeln, die sie so halten sollten, als würden sie ganze Scharen von Touristen anziehen wollen. Dabei erkannten sie, wie unterschiedlich ihre Wahrnehmungen von Heimat und Zuhause sind, aber auch, wie interessant und vielfältig. „Ich verstehe jetzt einige hier viel besser“, sagte ein Schüler zum Schluss, und eine Mitschülerin ergänzte: „Ich habe meinen Horizont sozial und intellektuell stark erweitert.“ Poetry Slam. Workshop für Schüler und Jugendeinrichtungen.

 

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Kontakt: Dr. Eva-Maria Zehrer, 0351-8531832, eva-maria.zehrer@slpb.smk.sachsen.de